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Gerd-Michael Urbach | Dozent

Lehraufträge

Ausschreibungstexte von Seminaren, die ich als Sozialpsychologe, Dozent für Psychologie, Lehrbeauftragter für Beratung, Entwicklungspsychologie und Gruppendynamik oder als Lehrcoach für Business-Coaching an Hochschulen, Fakultäten und Instituten gegeben habe oder immer noch durchführe.

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Gruppen, Gruppenarbeit und Gruppenprozesse leiten in der Sozialen Arbeit - Vertiefung 

Gruppen begegnen uns in vielen Feldern der Sozialen Arbeit und in vielerlei Formen. Wer mit Gruppen als Leiter/innen, als Berater/innen arbeitet, braucht Kenntnisse und Fähigkeiten, um die Vorgänge in Gruppen zu verstehen. 
In dieser einführenden Veranstaltung geht es um das grundlegende Wissen der Sozialen Gruppenarbeit sowie das exemplarische Einüben sowie die Reflexion von Methoden und Techniken der Gestaltung von Gruppenprozessen. Vermittelt wird ein Einblick in die Handlungskompetenzen für den Umgang mit Gruppen in verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit und wie man in und mit Gruppen professionell agieren kann. Themen: Phasen, Rollen, Dynamik in Gruppen; Rollen und Aufgaben von Gruppenleitung; Strategien der Lenkung von Gruppenprozessen.

Die Studierenden kennen grundlegende Ziele, Strukturen, Prozessverläufe in Gruppen sowie die Theorie und Anwendungsmöglichkeiten spezieller ausgewählter Modelle und Methoden in der Arbeit mit Gruppen.

Perspektivwechsel - Das Leben der Anderen 

Was wissen wir eigentlich über unsere zukünftigen Klienten*innen und deren Lebenswelten? Und mit welchen Vorstellungen und Emotionen begegnen wir ihnen? Wie können wir uns besser in deren Alltagessituationen und Problemstellungen einfühlen? Was passiert mit uns in der Interaktion? Mit dem Verfahren „Soziodrama“ bringen wir Erfahrungen, Kenntnisse und Fantasien über die Klienten*innen der Sozialen Arbeit auf die Bühne. Soziodrama gehört zusammen mit dem Psychodrama und der Soziometrie zu den ersten systemischen Beratungsangeboten und wurde in den 1920er Jahren von Jakob L. Moreno entwickelt. Es bewegt sich zwischen Live Action, Role Playing, Impro-Theater und Aufstellungsarbeiten und schafft es, die Teilnehmer*innen emotional in bestimmte Themenfelder eintauchen zu lassen.

Wir machen uns die komplexen Beratungsprozesse in sozialen Milieus begreifbar und erschließen uns in szenischen Interaktionen die Kontexte, Haltungen, Motive und Gefühle unserer „Zielgruppen“, aber auch unsere eigenen.

Szenische Beratungsmethoden in der Gruppenarbeit 

In diesem Seminar werden kreative Interventionen der Gruppen- und Einzelberatung vorgestellt, die in der Arbeit mit Kient*innen, aber auch in der Teamarbeit eingesetzt werden können. Neben diagnostischen Erkenntnissen, regen diese meist kleinen szenischen Arbeitsformen dazu an, neue Sichtweisen einzunehmen und neues Handeln zu erleben. Gearbeitet wird mit Symbolen, Skulpturen, psychodramatischen Aufstellungen, Sprechchören, dem inneren Fotoalbum, Inszenierungen von Ritualen, Arbeit mit inneren Anteilen und Vignetten des Improvisationstheaters. Diese szenischen Interventionen fördern die Kreativität im Denken und Tun und verflüssigen eingefahrene Prozesse. Der Praxistransfer steht dabei im Zentrum der Seminararbeit, deshalb ist die Einbringung eigener „Fälle“ erwünscht.

Formate der Aufstellungsarbeit und deren Einsatz in der Sozialen Arbeit

Im Seminar behandeln wir u.a. folgende Formate: Familienaufstellungen, Organisationsaufstellungen, Strukturaufstellungen und Psychodramatische Aufstellungen. Außerdem geben Blicke auf Angebote des Beratungsmarkts Orientierung darüber, welche Aufstellungsformate für die Soziale Arbeit praxistauglich und welche eher als „exotisch“ zu betrachten sind.

Aufstellungen werden in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit direkt eingesetzt; sie können ebenso für die Reflexion eigener Beratungsprozesse genutzt werden. Wir stellen im Seminar eine Auswahl unterschiedlicher Aufstellungsformen vor und erörtern jeweils deren Haltung, Konzepte und Methoden. Ihnen gemein ist, dass Aufstellungen durch die Positionierung von Personen im Raum und zueinander, soziale Systeme strukturieren und visualisieren. Die Fragestellung d. Klienten/in bezieht sich dabei u.a. auf Erkenntnisgewinn durch Verstehen oder auf Möglichkeiten der Problemlösung. Meist arbeitet man in einer Gruppe, deren Mitglieder als Stellvertreter/innen der inneren Landschaft (Satir) d. Klienten/in fungieren.

Zuversicht und Motivation 

Zuversicht ist eine innere Einstellung. Zudem ist Zuversicht ein Zustand positiver Motivationen. Was kann man tun, um Vertrauen in sich zu entwickeln, dass sich bestimmte Wünsche und Ziele erfüllen? Was passiert, wenn man auf jemanden trifft, der oder die schon fast gänzlich diese Hoffnungen aufgegeben hat? Kann man überhaupt Zuversicht und Motivation lernen, trainieren?

Wir werden im Seminar zuerst auf die eigenen Haltungen schauen und reflektieren, wie wir unsere Stärken gegen über Herausforderungen einschätzen und welche Lösungsstrategien wir einsetzen, um Probleme zu bewältigen. Dann werfen wir einen Blick auf die Situationen unserer zukünftigen Klienten/innen. Welche Grundhaltungen treffen aufeinander und was bedeutet dies für die Praxis?

Soziometrie in der Sozialen Arbeit - Stillstand und Bewegung in gesellschaftlichen Netzwerken 

Die Soziometrie wurde von Jakob L. Moreno (1889-1974) maßgeblich entwickelt. Mit ihr lässt sich das "emotionale Beziehungsgeflecht" von Gruppen analysieren. Auf dieser Basis können Aussagen über die Gruppenstrukturen gemacht werden, die Ausgangspunkte für Veränderungsprozesse darstellen. In beide Richtungen: konstruktiv und destruktiv. Denn: In sozialen Gemeinschaften finden permanent und meist unbewusst “Wahlen” (Anziehung) und “Nicht-Wahlen” (Ablehnung) zwischen den Mitgliedern statt. Wir befassen uns sowohl mit der Oberflächenstruktur („Landkarten“, Aktionssoziometrie) als auch mit der Tiefenstruktur von Gruppen, also den Macht- und Kommunikationsstrukturen in Gruppen.

Soziale Arbeit 4.0 – Annäherungen an Zukunftsbilder mittels Theaterverfahren, z.B. Impro Playbacktheatertechniken

Industrie 4.0: Die Arbeitswelt wird sich radikal verändern, mit umfassenden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und die gesellschaftlichen Gruppen und die Art und Weise, wie wir tagtäglich zusammen arbeiten und leben werden. Gibt es dann auch eine Soziale Arbeit 4.0? Diesen Themen und dem eigenen Vorstellungen gehen wir mit Kreativität, Improvisation und Spontaneität nach und nutzen dafür Elemente verschiedener Impro-Theaterverfahren; besonders greifen wir Strukturen des Playbacktheaters auf. Die Studierenden bringen ihre Erfahrungen und Lebenswelten ein und können die subversive Kraft des Spielens live erfahren.

„Playback“ bietet die Chance eine gemeinsame Verständigung zu finden, unabhängig von der sozialen, politischen, kulturellen oder ethnischen Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die Studierenden lernen grundlegende Ziele, Strukturen und Formen des Playbacktheaters sowie die Theorie und Anwendungsmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit kennen.

Das Leben der Ahnen im Hier und Heute

Zwischen den Generationen finden Weitergaben, bewusste und unbewusste Tradierungen („Gefühlserbschaften“ S. Freud) im positiven wie im negativen Sinn statt. Zur transgenerationalen Übertragung traumatischer Erfahrungen gibt es umfangreiche Forschungen, die seit Jahren auch im Zusammenhang der Kriegsenkel-Thematik eine große Aufmerksamkeit erhielten. Aber auch andere Lebensthemen, die sich aus den Erfahrungen von Fremdbestimmung, Verlassenheit, Abhängigkeiten, Scham, Schuld usw. zu Grundeinstellungen und Lebenshaltungen ausbilden, wirken generationsübergreifend nach und suchen Auflösung und Entwicklung.

  • Welche Erfahrungen haben wir mit intergenerationeller Weitergabe gemacht?
  • Wie können wir ein Verständnis für diese Dynamiken aufbauen?
  • Wie kann man aus der Spirale destruktiver Glaubenssätze aussteigen?
  • Wie lassen sich auch Einflüsse unbekannter (Groß-) Elternteile bearbeiten?
  • Wie können alternative Geschichten, als Gegenbilder zu Leid und Entbehrungen, heilende Korrekturen im Familienstammbaum ermöglichen?

Gruppen szenisch-systemisch begleiten

Berater/innen und Führungs- bzw. Leitungskräfte erfahren im Verlauf ihrer Ausbildung vergleichsweise wenig darüber, wie Gruppen durch szenische Anwendungsformen aktiv einbezogen werden können. In dieser Weiterbildung wird Beratenden ein systematischer Zugang zur systemisch-szenischen Gruppenleitung vermittelt, insbesondere zu aktionalen Gruppensettings und deren Gestaltung in unterschiedlichen Formaten, wie Training, Supervision, Lehre, Unterricht, Beratung und dem Führungsalltag. Dabei werden die Eigenheiten von Gruppenprozessen und der Gruppenleitung praxisnah und anwendungsbezogen, dargestellt und in Selbstreflexionsrunden diskutiert. Die Erfahrungen und Fälle aus der Praxis der Teilnehmenden sind erwünscht und können einbezogen werden.

Inhalte
  • Anfangs- und Abschlusssituationen arrangieren
  • Themen einbringen und fokussieren
  • Lösungsorientiertes Arbeiten in Aktion
  • Beziehungsklärung, Beziehungskonstellationen
  • Konflikte in Gruppen klären
  • Szenische Interventionsmethoden einsetzen
  • Leitungsrolle und Leitungsverhalten einüben
  • Praxistransfer in die eigene Beratungsarbeit

Auf Besuch bei Freud und Moreno - Psychodramatische Exkursion nach Wien

Freud hat ein ganzes Zeitalter durch sein Denken tiefgreifend verändert, im Freud-Museum und der Wien-Führung werden wir seinen Schaffensweg nachgehen. Wien ist auch eng mit Morenos Wirken verbunden, hier entwickelte er zum Beispiel sein Konzept des Stegreiftheaters, das Konzept der Katharsis etc. Er verstand sich als Kontrahent von Freud, obwohl dessen Gedankengänge in seine Theorien eingingen. In einer Mischung aus psychodramatischer Erkundung und psychodramatischer Arbeit wollen wir diesen Bildungsurlaub gestalten.

Inhalte:
  • Psychodramatische Begegnungen in der Gruppe (Kennenlernen, Soziometrie, Stegreif, Vignetten, Surplus).
  • Freud meets Moreno: Analytisches bzw. tiefenpsychologisch fundiertes Psychodrama.
  • Exkursion I: Besuch des Freud Museums und Spaziergang durch das jüdische Viertel Wiens, Führung.
  • Exkursion II Besuch der Wirkungsstätten Morenos, Bad Vöslau und Wien, Führung.
  • Verarbeitung des Erlebten durch szenische Reflektion und Playback-Theater.

Berufsbegleitende Weiterbildung Business Coaching für Fach- und Führungskräfte Seminartitel: Persönlichkeitsentwicklung

Dieses Seminar vermittelt die Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung und ein Repertoire für diagnostisches Vorgehen und Hintergrundwissen. Es werden verschiedene Sichtweisen vorgestellt, die für die Arbeit mit bzw. an der Persönlichkeit des Coachees unterstützend sind. Es wird ein diagnostisches Instrument für das Coaching vorgestellt, das Verhaltenspräferenzen beschreibt und für eine stärkenorientierte Entwicklung dieser persönlichen Präferenzen genutzt werden kann.

Ziel dieses Moduls ist es, sowohl wichtige fachliche Kompetenzen in Bezug auf das umfangreiche Thema Persönlichkeitsentwicklung zu erlangen als auch weitere methodische und psycho-soziale Kompetenzen durch praktische Übungen zu erwerben.

Inhalte:
  • Theorien der Persönlichkeitsentwicklung
  • Persönlichkeitsmodelle im Coaching: 3 –Welten – Modell nach Schmid, Vier Grundstrebungen der Persönlichkeit nach Thomann und Schulz von Thun, die narzisstische Persönlichkeit
  • Persönlichkeitsdiagnose-Modells LIFO als ein psychologisches Instrument, Verhalten objektiv zu beschreiben und persönliche Verhaltensmuster aufzuzeigen.
  • Übungen zur Arbeit an der Persönlichkeit

Telefonische Kontaktaufnahme unter 0511 97918-93

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